Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea), kurz EPS genannt, erweitert seit den 1990er Jahren sein Verbreitungsgebiet nicht nur in Deutschland. Dieser heimische Schmetterling ist wärmeliebend. Seine Larven ernähren sich von den Blättern der Eiche (Quercus spp.). Bedenklich ist, dass der EPS die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährdet. Befallene Waldgebiete oder andere Areale (Campingplätze, Parks u.v.m.) können kaum noch von Spaziergängern genutzt werden. Das humanpathogene Potential beruht auf den sog. „Spiegelhaaren“. Sie werden ab dem dritten Larvenstadium gebildet und enthalten das Nesselgift Thaumetopoein. Bei Kontakt können u. a. Hautirritationen, Augenreizungen und Atembeschwerden auftreten.
Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein nachtaktiver Falter aus der Familie der Zahnspinner, der von Mitte/Ende Juli bis Anfang September aktiv ist. Mit einer Flügelspannweite von etwa 25 bis 32 Millimeter und einer braun-grau-weißen Färbung, ist der Schmetterling relativ unscheinbar.
Von Ende Juli bis in den September fliegen die Falter in der Dämmerung bis in die frühen Morgenstunden, besonders bei trockener Witterung.
Die Weibchen legen bis zu 300 Eier im oberen Kronenbereich von Stiel-, Trauben- oder Amerikanischen Roteichen innerhalb kürzester Zeit ab. Die Eier sind mohnkorngroß und haben eine silbergraue Farbe.
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